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3.1.4 Blutdruck

Unter dem Blutdruck versteht man den Druck im arteriellen Körperkreislauf. Er wird durch

die Kontraktion (Zusammenziehen) des Herzens verursacht und schwankt bei jedem

Herzschlag zwischen einem Maximalwert (systolischer Druck) und einem Minimalwert

(diastolischer Druck). Die Blutdruckamplitude ist die Differenz aus den systolischen und den

diastolischem Blutdruck. Sie ist ein Kriterium für die Elastizität der Gefäße.

3.1.5 Puls

Während der Systole erzeugt das Herz eine Druckwelle. Sie breitet sich von der Aorta in die

Arterien aus und kann an der Arterie des Handgelenkes (Arteria radialis), des Halses (Arteria

Carotis) oder der Leistenbeuge (Arteria femoralis) getastet werden.

3.2 Atmungssystem

Die Atmung ist die Hauptaufgabe der

Lungen

. Die äußere Atmung ist der Gasaustausch des

Organismus mit der Umwelt. Sauerstoff ist notwendig zum Abbau von Nährstoffen zur

Energiegewinnung und zur Aufrechterhaltung der Körpertemperatur. Sauerstoff kann nicht

gespeichert werden und muss daher ständig aufgenommen werden. Dies erfolgt durch Nase

und Mund über Rachen und Luftröhre und deren Verzweigungen, den Bronchien in die

Lungen. Beim Abbau der Nährstoffe entsteht u. a. Kohlendioxid, welches vom Organismus

abgegeben wird. In den Lungenbläschen (Alveolen) findet der Gasaustausch durch Diffusion

statt. Sauerstoff wird beim Einatmen aufgenommen, Kohlendioxid beim Ausatmen

abgegeben.

3.3 Nervensystem

Eine wichtige Grundfunktion des Rückenmarkes ist die Vermittlung von Reflexen. Dies sind

illensunabhängige Beantwortung von Reizen. Ein Reflexbogen besteht aus:

w

Rezeptor (Reizaufnahme und Übersetzung in neuronale Erregung)

sensible Nervenfasern (leiten Impuls von Rezeptor zum Reflexzentrum)

Reflexzentrum im zentralen Nervensystem (bildet Reflexantwort)

motorische Nervenfasern ( übermittel Reflexantwort zum Effektor)

Effektor (ausführendes Organ (Muskel oder Drüse)

Man unterscheidet

Eigen- und Fremdreflexe

. Beim ersten erfolgt die Reizaufnahme und

-beantwortung am selben Muskel. Beim zweiten liegt der Rezeptor an anderer Stelle als der

Effektor.