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DENK(T)RÄUME

Mobilität

Band 5: Chemie und Sport

Das Aufstellen der Reaktionsgleichungen für diesen

Versuch dürfte den Schülern keine Probleme bereiten,

sofern es in der vorhergehenden Unterrichtseinheit

(Puffer) mehrfach geübt wurde. Problematisch ist hin-

gegen das Anwenden der theoretischen Grundlagen

auf dieses konkrete Beispiel. Für die Beantwortung

der Ausgangsfrage kann man die Henderson-Hassel-

balch-Gleichung und das Prinzip von Le Chatelier

verwenden. Diese Grundlagen werden als Tippkarten

hereingereicht, um auch schwächern Schülern mög-

liche Erklärungshilfen an die Hand zu geben.

Methodische Überlegungen

Zu Beginn der Stunde sollen die Schüler ihre Erfah-

rungen nach dem Mittelstreckenlauf wiedergeben.

Dies soll den Bezug der Stunde zu ihrer Lebenswelt

verstärken.

Aus diesemGespräch heraus wird die zentrale Frage

der Stunde an der Tafel notiert. Die Schüler können

hier schon Hypothesen aufstellen, worauf die verstär-

kte Atmung zurückzuführen sein könnte. Danach er-

halten sie das Arbeitsblatt mit der Versuchsvorschrift

und den Aufgaben. Sie können Schülergruppen bis

maximal vier Personen bilden, wobei die Anzahl der

Gruppen von der Anzahl der eichbaren Messelektro-

den abhängt. Der Versuch soll ihnen bei der Beant-

wortung der Ausgangsfrage helfen. Zusätzlich werden

Tippkarten verteilt, die als Erklärungshilfen zu Rate

gezogen werden können. Da der Versuch relativ viel

Zeit in Anspruch nimmt, ist es sinnvoll, schon einige

Arbeiten, wie z. B. das Herstellen der Natriumhydro-

gencarbonat-Lösung oder das Eichen der pH-Mess-

elektroden, bereits selbst im Vorfeld vorzunehmen.

In der Sicherungsphase werden die Reaktionsglei-

chungen von einzelnen Schülern oder Gruppen an die

Tafel geschrieben. Eine Schülergruppe trägt ihre Ant-

wort auf die Ausgangsfrage vor. Die anderen Gruppen

dürfen diese erweitern bzw. verbessern. Eine Zusam-

menfassung wird stichpunktartig an der Tafel notiert.

n

L i t e r a t u r

Hessisches Kultusministerium: Lehrplan Chemie, Gymnasialer Bildungsgang

der Jahrgangsstufe 8 bis 13. Wiesbaden 2003.

Markworth, P.: Sportmedizin. Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Reinbek

2006

Holfeld, M.: Chemie und Sport, Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Dok-

torgrades. Gießen 2005

Fluck, E./Mahr, C.: Anorganisches Grundpraktikum, VCH Verlagsgesellschaft, 6.

bearbeitete und ergänzte Auflage, Weinheim 1985

Ü b e r d i e A u t o r e n

Annette Rudy

Martin Holfeld

((folgt in der Korektur))

TIPPKARTEN

Tippkarte 1

Das Prinzip vom

kleinsten Zwang

(Le Chatelier)

Jede Störung eines Gleich-

gewichts durch eine Änderung

der Reaktionsbedingungen führt

zu einer Verschiebung der Lage

des Gleichgewichts, die der

Störung entgegenwirkt.

Tippkarte 2

Henderson-Hasselbalch-

Gleichung

INFO-BOX

L ernmögl i chke i t en und

Kompe t enz en

Fachwissen

Üben im Aufstellen von Reaktionsgleichungen

Integration des Vorwissens zum Thema Puffer

an einem konkreten Beispiel

Erkenntnisgewinn

Milchsäure wirkt auf das Puffersystem im Blut ein

Verstärkte Atemtätigkeit ist auf vermehrte CO

2

-Bildung

zurückzuführen

Kommunikation

Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit

in den Gesprächen mit Mitschülern

Bewertung

Entscheidung, welche Hilfen für die Beantwortung

der Ausgangsfrage genutzt werden

Stellungnahme zu den vorgetragenen Ergebnissen

der Mitschüler