

4
verweilen die Elektronen bis sie die Energie wieder abgeben. Dafür gibt es mehrere
Möglichkeiten:
1.
Am häufigsten wird die Energie in Form von Wärme abgegeben.
2.
Durch Spinumkehr gelangen die Elektronen in einen energieärmeren Triplettzustand
T, von dem aus sie durch erneute Spinumkehr in den Grundzustand S
0
gelangen und
dabei Photonen emittieren, welches man als Phosphoreszenz bezeichnet.
3.
Die Elektronen geben die Energie direkt in Form von Photonen ab und gelangen
dadurch in den Grundzustand, was man als Fluoreszenz bezeichnet.
Allgemein wird das Verhalten von Elektronen bei Absorption von Energie mithilfe des
Jablonski-Termschemas beschrieben.
Abbildung 3: Jablonski-Termschema
Nach der Stokesschen Regel besitzen emittierte Photonen eine größere Wellenlänge als die
absorbierten Photonen, da ein Teil der Energie für die strahlungslosen Übergänge (siehe oben)
verbraucht wird und daher die Emission energieärmer ist.
III. Versuchsaufbau
Um die Fluoreszenzintensität von markiertem Biotin zu messen, habe ich einen „Fluometer“
gebaut.
In diesem Fluometer ist ein Laser (638 nm) auf eine Küvette gerichtet. Diese Küvette wird
mit den entsprechenden Lösungen gefüllt. Die emittierenden Photonen treffen hinter der
Küvette auf zwei Longpass-Filter (Q8), die mit einer Transmission von 80 % - 90 % nur
Photonen über 650 nm durchlassen. Außerdem sorgt ein Rotfilter für das Absorbieren von
Photonen außerhalb des rot-welligen Bereiches. Nach Passieren der Filter treffen