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ausgefällt, Kohlendioxid entweicht. Das Aluminiumhydroxid wird in einem Unterschuss

Essigsäure gelöst, es entsteht basisches Aluminiumacetat. Durch Filtration wird das

Kalziumsulfat abgetrennt, und durch Zusatz von Weinsäure wird die Ausfällung von

Aluminiumhydroxid verhindert. Zur Qualitätskontrolle ist eine Gesamtsäure - und eine

komplexometrische Aluminiumbestimmung neben anderen Untersuchungen im Arzneibuch

vorgeschrieben.

Ascorbinsäure in Brausetabletten

Ascorbinsäure Brausetabletten enthalten 180 mg Ascorbinsäure pro Tablette. Zur Herstellung

der Probelösung wird eine Tablette in einem Becherglas (150 oder 250 ml) mit 20 ml

destilliertem Wasser versetzt. Wenn die Gasentwicklung beendet ist, wird der Inhalt des

Becherglases quantitativ in dem Maßkolben überführt und danach mit Wasser aufgefüllt.

Bullrichsalz in Tabletten

Diese Tabletten werden als Antazidum bei Sodbrennen eingesetzt. Sie enthalten 850 mg

Natriumhydrogencarbonat pro Tablette. Zur Herstellung der Probelösungen empfiehlt es sich

diese in einer Reibschale zu pulverisieren und danach quantitativ mit Wasser in einen

Maßkolben zu überführen. Die Lösung bleibt trüb, die Trübung stört nicht bei der Titration.

Bestimmung von Calcium gegen verschiedene Indikatoren

Bei diesem Experiment sollen exemplarisch verschiedene Indikatoren, die bei der

komplexometrischen Calcium-Bestimmung üblich sind, vorgestellt werden.

Indikator

Farbumschlag

Calconcarbonsäure

rotviolett - tintenblau

Fluorexon

gelbgrün fluoreszierend - orange, nicht fluoreszierend

Murexid

rotviolett - blauviolett

Calcium-Konzentration in Milch

100 ml Milch enthalten etwa 120 mg Calcium. Die Milchprobe wird mit Essigsäure versetzt,

und erhitzt, dadurch wird das Milcheiweiß ausgefällt. Nach Filtration wird im klaren Filtrat,

auch Serum genannt, die Calcium-Konzentration durch komplexometrische Titration

ermittelt. Die Titration kann bei pH 12 gegen Calconcarbonsäure oder pH 10 gegen Erio T

(Indikator-Puffer-Tabletten) erfolgen

Calcium-Konzentration in Brausetabletten

Calcium Brausetabletten enthalten 400 mg Calcium pro Tablette. Zur Herstellung der

Probelösung wird eine Tablette in einem geräumigen Becherglas (150 oder 250 ml) in 20 ml

destilliertem Wasser,

hier kein Leitungswasser!!!

versetzt. Nach Abklingen der

Gasentwicklung wird der Inhalt des Becherglases mit 5 ml konzentrierter Salpetersäure

versetzt und solange erhitzt, bis die Lösung völlig klar ist. Nach dem Abkühlen wird mit

Natronlauge gegen Universalindikatorpapier neutralisiert, anschließend quantitativ in dem

Maßkolben überführt und danach bis zum Eichstrich mit Wasser aufgefüllt. Der Aufschluss

mit Salpetersäure ist erforderlich, um die gesamte Calcium-Konzentration zu ermitteln. Die

Brausetabletten enthalten Komplexbildner, die einen Teil des Calciums binden und somit den

Nachweis entziehen. Titriert man die trübe Lösung findet man zu geringe Werte.

Chlorbleichlauge, Gehaltsbestimmung

Chlorbleichlauge ist chemisch gesehen Natriumhypochlorit-Lösung. Diese wird zur Chlorung

auch von privaten Schwimmbecken eingesetzt. Sie ist nicht unbegrenzt haltbar, vor allem

wenn sie an warmen Orten und nicht lichtgeschützt aufbewahrt wird. Mit der angegebenen

Vorschrift kann schnell die aktuelle Konzentration ermittelt werden. Nach der gleichen