

Magnesium Brausetabletten enthalten 150 mg Magnesium pro Tablette. Zur Herstellung der
Probelösung wird genau nach der Vorschrift Calcium in Brausetabletten verfahren.
Natriumhydroxid im Abflussreiniger
Viele Abflussreiniger enthalten Natriumhydroxid, jedoch nicht alle. Daher bitte auf die
Zusammensetzung achten. Äußerste Vorsicht bei der Entnahme aus der Verpackung und der
Herstellung der Probelösung
Natriumnitrit im Pökelsalz
Pökelsalz enthält 0,4 - 0,5 % Natriumnitrit. Die Nitrit-Bestimmung wird als inverse Titration
durchgeführt. Die Maßlösung wird vorgelegt, und die Probelösung befindet sich in der
Bürette bzw. in der Tuberkulin-Spritze. Dieses ist aus folgendem Grunde notwendig: Nitrit ist
in saurer Lösung nicht beständig, es entsteht salpetrige Säure. Diese ist äußerst flüchtig und
entweicht. Die Nitrit-Bestimmung kann mit Kaliumpermanganat bzw. Cer(IV)-Sulfat
erfolgen.
Bei der manganometrischen Bestimmung wird durch schwefelsaure Kaliumpermanganat -
lösung Nitrit zum Nitrat oxidiert und das Permanganat zum zweiwertigen Mangan reduziert.
5 NO
2
-
+ 2 MnO
4
-
+ 6 H
+
(aq)
®
5 NO
3
-
+ 2 Mn
2+
+ 3 H
2
O
Nitrit-Ionen werden durch Cer(IV)-Sulfat in saurer Lösung zum Nitrat oxidiert.
2 Ce
4+
+ NO
2
-
®
2 Ce
3+
+ NO
3
-
+ 2 H
2
O
+
Bei der manganometrischen Nitrit-Bestimmung werden Porzellangefäße zur Titration
eingesetzt, da hier der Umschlag am besten erkennbar ist.
Salmiakgeist
Salmiakgeist kommt als Ammoniaklösung (9,6-9.9 % =einfacher Salmiakgeist) und als
Ammoniaklösung 25 % (dreifacher Salmiakgeist) in den Handel. Als Indikator bietet sich
hier vor allem wegen des gut erkennbaren Farbumschlages die Mischindikator nach Tashiro
und Sher an. Ammoniak-Lösung ist nicht unbegrenzt haltbar, da gasförmiges Ammoniak
entweicht und somit der Gehalt abnimmt. Es ist immer empfehlenswert, die Konzentration
von länger, vor allem in Plastikflaschen gelagerten Ammoniak-Lösungen maßanalytisch zu
überprüfen.
Bestimmung der Konzentration an Schwefliger Säure im Wein mit den
SulfoQuick
®
-Test nach Dr. Nilles
Der Traubensaft wird sofort nach der Gewinnung geschwefelt, das heißt mit Schwefeldioxid
oder Sulfiten behandelt. Dadurch wird das Braunwerden der Moste, welche auf der Oxidation
von Inhaltsstoffen beruht. Sulfite verhindern die Entwicklung von Kleinlebewesen wie Hefen,
Schimmelpilze und Essigbakterien. Früher war es üblich, Schwefeldioxid durch Verbrennen
von Schwefel zu gewinnen, heute verwendet man gasförmiges Schwefeldioxid, Schweflige
Säure oder Kaliumhydrogensulfit. Schweflige Säure wirkt als Reduktionsmittel, indem er
Sauerstoff bindet. Schwefeldioxid bildet mit dem im Wein vorhandenen Inhaltsstoffen mit
Aldehyd-Struktur Anlagerungsverbindungen. Wenn der Gehalt an Aroma-Stoffen
beispielsweise bei der Lagerung sinkt, wird Schweflige Säure wieder freigesetzt.
Schwefeldioxid kann bei Menschen gesundheitliche Probleme verursachen. Bei der
Bestimmung der freien schwefligen Säure oxidiert Iod diese zu Schwefelsäure, während das
Iod zum Iodid reduziert wird. Die Weinprobe wird mit Stärke und Schwefelsäure versetzt und
es wird mit Iodat-Iodid-Lösung titriert. Durch Ansäuern entsteht Iod. Ist die schweflige Säure
verbraucht, entsteht am Endpunkt freies Iod, welches mit Stärke einen Farbkomplex bildet.
Bei der Bestimmung der gesamten Schwefligen Säure wird die Weinprobe zunächst mit
Natronlauge versetzt, dies bewirkt die die Spaltung der Anlagerungsverbindung.
Es wurden Höchstgehalte an gesamter Schwefligen Säure festgelegt.