Table of Contents Table of Contents
Previous Page  7 / 81 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 7 / 81 Next Page
Page Background

Arten analytischer Fehler:

Grobe Fehler

Sie sind in der Präanalytik und im Labor möglich.

Dazu gehören:

mangelnde Sorgfalt

Verwechselung von Proben

Nichteinhaltung der Analysenvorschrift

Systematische Fehler im Labor

Sie sind erkennbar, wenn alle Ergebnisse von Proben mit bekanntem Gehalt zu hoch oder zu

niedrig liegen.

Zufällige Fehler im Labor

Sie charakterisieren die Schwankungen der Messwerte einer Probe, wenn diese mehrfach

unmittelbar hintereinander gemessen wird.

Ein Maß für systematische Fehler ist die Abweichung vom „wahren Wert“

Sie lässt sich nach folgender Formel berechnen:

D

= (

µ

- x

i

) und als prozentuale Abweichung % =

D

x 100 /

µ

x

i

= gemessener Wert

µ

= Sollwert

Ein Maß für die zufälligen Fehler ist die Standardabweichung (s) oder deren prozentuale

Abweichung, der Variationskoeffizient (VK)

Sie lässt sich nachfolgender Formel berechnen:

S

(

`

x - x)

2

s =

Ö`

a a = ----------------

n - 1

s

VK = ------- x 100 %

`

x

s

=

Standardabweichung

VK

=

Variationskoeffizient (Angabe in %)

a

=

Term für die Berechnung von s

`

x

=

Mittelwert

n

=

Anzahl der Bestimmungen

Der Variationskoeffizient sollte im Schulbereich kleiner als 10 % sein.

Laboratorien sind gesetzlich verpflichtet, bei jeder Serie Proben zur Kontrolle der Präzision

und Richtigkeit mitzuführen und zu dokumentieren. Nur wenn die Ergebnisse in Ordnung

sind, dürfen die Befunde herausgegeben werden.

Ringversuch:

Der Ringversuch ist eine Methode der externen Qualitätskontrolle. Die Laboratorien erhalten

Proben, deren Gehalt unbekannt ist, von zugelassenen Instituten. Diese werden analysiert und

die Ergebnisse eingeschickt. Vom Institut erhält das Labor die Auswertung zurück.

Die Teilnahme an Ringversuchen, welche mehrmals jährlich stattfinden, ist gesetzlich