

Arten analytischer Fehler:
Grobe Fehler
Sie sind in der Präanalytik und im Labor möglich.
Dazu gehören:
•
mangelnde Sorgfalt
•
Verwechselung von Proben
•
Nichteinhaltung der Analysenvorschrift
Systematische Fehler im Labor
Sie sind erkennbar, wenn alle Ergebnisse von Proben mit bekanntem Gehalt zu hoch oder zu
niedrig liegen.
Zufällige Fehler im Labor
Sie charakterisieren die Schwankungen der Messwerte einer Probe, wenn diese mehrfach
unmittelbar hintereinander gemessen wird.
Ein Maß für systematische Fehler ist die Abweichung vom „wahren Wert“
Sie lässt sich nach folgender Formel berechnen:
D
= (
µ
- x
i
) und als prozentuale Abweichung % =
D
x 100 /
µ
x
i
= gemessener Wert
µ
= Sollwert
Ein Maß für die zufälligen Fehler ist die Standardabweichung (s) oder deren prozentuale
Abweichung, der Variationskoeffizient (VK)
Sie lässt sich nachfolgender Formel berechnen:
S
(
`
x - x)
2
s =
Ö`
a a = ----------------
n - 1
s
VK = ------- x 100 %
`
x
s
=
Standardabweichung
VK
=
Variationskoeffizient (Angabe in %)
a
=
Term für die Berechnung von s
`
x
=
Mittelwert
n
=
Anzahl der Bestimmungen
Der Variationskoeffizient sollte im Schulbereich kleiner als 10 % sein.
Laboratorien sind gesetzlich verpflichtet, bei jeder Serie Proben zur Kontrolle der Präzision
und Richtigkeit mitzuführen und zu dokumentieren. Nur wenn die Ergebnisse in Ordnung
sind, dürfen die Befunde herausgegeben werden.
Ringversuch:
Der Ringversuch ist eine Methode der externen Qualitätskontrolle. Die Laboratorien erhalten
Proben, deren Gehalt unbekannt ist, von zugelassenen Instituten. Diese werden analysiert und
die Ergebnisse eingeschickt. Vom Institut erhält das Labor die Auswertung zurück.
Die Teilnahme an Ringversuchen, welche mehrmals jährlich stattfinden, ist gesetzlich