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Musterlösung zur Station „Chemie beim Skilauf“

1. Niederdruck-Polyethen wird mit Hilfe metallorganischer Katalysatoren (Alumini-

umtrialkyl/Titantetrachlorid) aus Ethen nach dem Polyinsertionsmechanismus herge-

stellt. Es besteht aus linearen unverzweigten Makromolekülen.

Hochdruck-Polyethen wird durch radikalische Polymerisation von Ethen hergestellt.

Die Polymerstränge sind teilweise verzweigt.

2. Lipophil bedeutet Wasser abstoßend (Gegenteil von hydrophil).

Abb. 21(Fortsetzung):

Musterlösung zur Station „Chemie beim Skilauf“

Musterlösung zur Station „Chemie für Fahrradrahmen“

1. Die industrielle Fertigung von Glasfasern erfolgt schon seit 1910. Glasfasern besit-

zen eine hohe Festigkeit und ein hohes spezifisches Gewicht im Vergleich zu Carbon-

und Aramidfasern. Im Sport werden sie vor allem wegen ihrer hohen Bruchdehnung in

Stabhochsprungstäben eingesetzt.

2. Durch Verdampfen oder Laser-Beschuss von Graphit können Nanoröhrchen herge-

stellt werden. Ein Kohlenstoffnanoröhrchen ist ein Gitter aus Kohlenstoffatomen mit

sechseckigen Maschen, das zu einer Röhre aufgerollt ist. Nanoröhrchen gelten als

wahre Zauberkünstler unter den Werkstoffen. Sie sind einerseits zwanzigmal so zug-

fest wie Stahl und andererseits enorm elastisch und flexibel. Sie eigenen sich für Ten-

nisschläger und Automobilkarosserien. Probleme gibt es zurzeit noch mit der Einbet-

tung der Röhrchen in eine feste Kunststoffmatrix.

3. PAN (Polyacrylnitril) wird aus Acrylnitril (H

2

C=CHCN) durch radikalische Poly-

merisation hergestellt.

4. Polyacrylnitril ist ein Kunststoff, der erst bei ca. 250°C schmilzt. Er besitzt hohe

Festigkeit und hervorragende Licht- und Wetterbeständigkeit. Trotz dieser günstigen

Eigenschaften konnte man das Polymer lange Zeit nicht verarbeiten. Erst als man er-

kannte, dass PAN sich in N,N-Dimethylformamid löst, wurde ein Nassspinnverfahren

entwickelt, um PAN-Fasern (Orlon

®

, Dralon

®

) herzustellen.

Abb. 21(Fortsetzung):

Musterlösung zur Station „Carbonfasern für Fahrradrahmen“