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Musterlösung zur Station „Chemie des Tischtennisballs“
1. Cellulose ist ein Polykondensat, das bei der β-glykosidischen Verknüpfung von
Glucose entsteht. Diese Reaktion ist technisch bisher noch nicht gelungen, weil nur
zwei der fünf Hydroxylgruppen in die Kondensationschemie einbezogen werden.
2. Stärke ist ebenfalls ein Polykondensat der Glucose. Hier sind die Glucose-Bausteine
aber α-glykosidisch verknüpft.
3. Bei polymeranalogen Reaktionen werden die Seitengruppen natürlicher Polymere,
z. B. Cellulose oder Chitin, verändert. So kann ein Kunststoff mit neuen Eigenschaften
entstehen.
4. Das angreifende elektrophile Teilchen bei der Nitrierung ist das NO
2
+
-Ion. Es wird
bei der Reaktion der Schwefelsäure mit der Salpetersäure gebildet.
H
2
SO
4
+
HNO
3
NO
2
+
+ +
OH
2
HSO
4
-
5. Nitrocellulose enthält pro Molekül ca. drei Nitrogruppen. In den Nitrogruppen ist
Sauerstoff gebunden, der für eine Reaktion (Explosion oder Verbrennung) benötigt
wird.
„Brennbare Stoffe“ sind Stoffe, die leicht flüchtig sind und gut brennen, z. B. Benzin
oder Alkohol. „Brandfördernde Stoffe“ sind Stoffe, die brennbare Stoffe entzünden
können, z. B. die Nitrocellulose.
6. Campher ist ein „Weichmacher“.
7. Campher ist ein bicyclisches Keton:
CH
3
CH
3
CH
3
O
Abb. 21(Fortsetzung):
Musterlösung zur Station „Chemie des Tischtennisballs“