

49
4.5.8 Schwimmanzüge
Man hatte sich daran gewöhnt, dass mancher Schwimmer seine Körperhaare abrasiert,
um
−
aalglatt
−
als erster das Ziel zu erreichen. Deshalb war es überraschend, als eini-
ge Athleten bei den Olympischen Spielen 2000 bekleidet ins Wasser sprangen und
sehr erfolgreich waren. Die Sportler trugen Ganzkörperanzüge aus einer besonders gut
anliegenden neuen Polyurethanfaser (Elastan
®
) (Abbildung 17):
N
N O
O
O
O
(CH
2
)
4
H
H
n
Abb. 17:
Ein Polyurethan für Schwimmanzüge
Schon mit dem bloßen Auge (besser mit der Lupe) erkennt man eine Oberflächen-
struktur aus geschuppten winzigen V-förmigen Erhebungen, die in Höhe und Breite
genau den Zähnen der Haifischhaut entsprechen. Dadurch entstehen Verwirbelungen,
die den Reibungswiderstand im Wasser absenken [68].
5 Erfahrungsberichte
Die in diesem Kapitel geschilderten Erfahrungen belegen, dass Chemie und Sport fä-
cherverbindend unter Anwendung verschiedenster Lernmethoden, wie Brainstorming,
Mindmapping, Gruppendiskussion, Referate, Lehrervortrag, Videos, Internet-
Recherche, Gruppen- und Demonstrationsexperimente, Lernzirkel etc. erfolgreich und
mit hoher Akzeptanz bei den Lernenden unterrichtet werden kann, im Regelunterricht,
in Arbeitsgemeinschaften, an außerschulischen Lernorten [13] und auch an der Uni-
versität.
12
12
Um den Verlauf der Kurse für den Leser verständlich beschreiben zu können, müssen öfters
Passagen aus dem Kapitel 4 (verkürzt) wiederholt werden.