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Neue Materialien beherrschen auch den Radsport.

Jan Ullrich

würde mit dem Rad von

Rudi Altig

, das noch keine Kohlenstofffasern kannte, nur in Ausnahmefällen die Kon-

kurrenz abhängen. Den Bau eines Fahrradrahmens aus Karbonfasern sollte man sich

auf einem Video [62] anschauen. Bei aller Euphorie für die neuen Werkstoffe, sollte

mit den Schülern kritisch diskutiert werden, welcher Fahrradrahmen wirklich der beste

ist.

In letzter Zeit haben sich neben dem „alten“ Stahl Carbon-, Kevlar-, glasfaserverstärk-

te Kunststoffe, Aluminium, Titan und neue Legierungen etabliert [63]. Noch vor we-

nigen Jahren fuhren nur Profiradrennfahrer mit Rahmen aus solchen Materialien. Für

den Durchschnittsradler waren sie viel zu teuer. Mittlerweile sind Fahrradrahmen aus

modernen Werkstoffen zwar immer noch relativ teuer, aber durchaus erschwinglich.

Viele Jugendliche finden den konventionellen Stahlrahmen „langweilig“ und altmo-

disch.

Foto 7:

Tennisschläger unterschiedlichen Alters aus unterschiedlichen Materialien

Neben der Dichte sind die mechanischen Eigenschaften der Werkstoffe (Zugfestigkeit,

Elastizität, Abriebfestigkeit, Biegesteifigkeit) wichtig. Ein Maß für die Steifigkeit ist

das Elastizitätsmodul (E-Modul), welches das Verhältnis der auf einen Werkstoff ein-

wirkenden Spannung zur Längsdehnung beschreibt. Diese Eigenschaft korreliert mit

den Bindungskräften der Atome untereinander. Je fester die Bindung ist, desto höher

ist das E-Modul (s. Tabelle 2).