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6.6.2 Ganzheitliche Aspekte der Phytotherapie
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aktives Auseinandersetzen mit der eigenen Gesundheit
•
Heilpflanzen wirken ganzheitlich, sie beeinflussen Körper, Seele und Geist
•
Teezubereitung mobilisiert die Selbstheilungskräfte
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Heilpflanzen sind ein Bezug zur Natur
6.6.3 Einzeldroge bzw. Teemischung
Beides ist üblich. Für bestimmte Anwendungen sind Einzeltees gebräuchlich, beispielsweise
Lindenblütentee bei Erkältungskrankheiten zum Anregen des Schwitzens. Zur Behandlung
von Krankheiten haben sich Teemischungen seit vielen Jahren bewährt.
Bestandteil
lateinische Bezeichnung
Bedeutung
Basismittel
Remedium cardinale
Hauptwirkungsrichtung
Begleitmittel
Adjuvans
unterstützt Hauptwirkrichtung
Geschmacksverbesserer
Korrigens
verbessert Geschmack
Schmuck- oder Fülldroge Konstituens
gefälligeres Aussehen u. Volumen
Zu einer Teerezeptur gehören:
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Zusammensetzung
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Vorschrift für die Teebereitung
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Einnahmezeiten (wie viele Tassen täglich, vor oder nach dem Essen)
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Einnahmedauer
6.6.4 Die richtige Teebereitung
Die richtige Teebereitung ist Voraussetzung für die Heilwirkung. Man unterscheidet folgende
Zubereitungsarten in Abhängigkeit von den Pflanzenteilen:
Zubereitungsart
pharm. Bezeichnung Pflanzenteile
Aufguss
Infus
Blätter, Blüten, Kraut
Kaltauszug
Mazerat
Schleimdrogen, Gerbstoffdrogen
Abkochung
Dekokt
Wurzeln, Hölzer, Rinden
Kaltauszug-Abkochung
Mazerat-Dekokt
Wurzeln, Hölzer, Rinde
Aufguss-Kaltauszug
Infus-Mazerat
Pflanzen, die etherische Öle enthalten
Aufguss
(Infus): Wasser zum Sieden bringen, über den Tee gießen, Gefäß abdecken,
vorgeschriebene Zeit ziehen lassen, Tee durch ein Sieb abgießen
Kaltauszug
(Mazerat): Tee mit kaltem Wasser übergießen, einige Stunden bei
Raumtemperatur stehen lassen, Tee durch ein Sieb abgießen
Abkochung
(Dekokt): Pflanzenteile mit kaltem Wasser ansetzen, Ansatz zum Kochen bringen,
vorgeschriebene Zeit (meist 10-15 Minuten) kochen (dabei werden die Zellwände
aufgequollen, so dass die Inhaltstoffe in den Tee gelangen können), Tee durch ein Sieb
abgießen