

57
Salicylat
Wird 1 ml der vorgeschriebenen Lösung mit 0,5 ml Eisen(III)-chlorid-Lösung R1 versetzt,
entsteht eine Violettfärbung, die nach Zusatz von 0,1 ml Essigsäure R bestehen bleibt.
14
Sulfat
Die Lösung von 45 mg Substanz in 5 ml Wasser R oder 5 ml der vorgeschriebenen Lösung
werden verwendet. Wird die Lösung mit 1 ml verdünnter Salzsäure R und 1 ml
Bariumchlorid-Lösung R1 versetzt, entsteht ein weißer Niederschlag.
Tartrat
Die Lösung von 15 mg Substanz in 5 ml Wasser R oder 5 ml der vorgeschriebenen Lösung
werden verwendet. Wird die Lösung mit 0,05 ml Eisen(II)-sulfat R (10 g/l) und 0,05 ml
Wasserstoffperoxid-Lösung 3 % R versetzt, entsteht vorübergehend eine Gelbfärbung. Wird
nach Verschwinden der Gelbfärbung tropfenweise mit verdünnter Natriumhydroxid-Lösung R
versetzt, entsteht eine intensive Blaufärbung.
15
Zink
Die Lösung von 0,1g Substanz in 5 ml Wasser R oder 5 ml der vorgeschriebenen Lösung
werden verwendet. Wird die Lösung mit 0,2 ml konzentrierter Natriumhydroxid-Lösung R
versetzt, entsteht ein weißer Niederschlag, der sich nach weiterem Zusatz von 2 ml
konzentrierter Natriumhydroxid-Lösung R wieder löst. Die Lösung bleibt nach Zusatz von
10 ml Ammoniumchlorid-Lösung klar. Nach Zusatz von 0,1 ml Natriumsulfid-Lösung R
entsteht ein weißer, flockiger Niederschlag.
16
13
Phosphat reagiert in saurer Lösung mit Molybdat- und Vanadat unter Bildung einer orangegelben löslichen
Heteropolysäure.
14
Salicylat reagiert mit Eisen(III)-chlorid zu einer violetten Komplexverbindung.
15
Tartrat wird durch Wasserstoffperoxid in Gegenwart von Eisen(II)-sulfat zu Dihydroxifumarat oxidiert, das in
alkalischer Lösung mit Eisenionen einen blau gefärbten Komplex bildet.
16
Der Nachweis basiert auf dem amphotere Verhalten des Zinks. Verdünnte Natronlauge fällt aus Zinksalzen
weißes, gelatinöses Zinkhydroxid, Zn
2+
+ 2 OH
−
→
Zn(OH)
2
, welches sich in überschüssiger Natronlauge unter
Zinkatbildung wieder löst, Zn(OH)
2
+ 2 OH
−
→
[
Zn(OH)
4
]
2
−
. Wenn eine Zinkat-Lösung mit Ammoniumchlorid-
Lösung versetzt wird, bleibt das Zink als Tetramminkomplex in Lösung,
[
Zn(OH)
4
]
2
−
+ 4 NH
4
+
→
4 H
2
O +
[
Zn(NH
3
)
4
]
2+
. Durch Sulfid wird der Tetramminkomplex zerstört, und es fällt Zinksulfid als weißer Niederschlag
aus:
[
Zn(NH
3
)
4
]
2
−
+ S
2
−
→
4 NH
3
+ ZnS