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Eine Substitution

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antioxidativer Vitamine ist besonders bei Sportlern ratsam, die ein

Höhentraining durchführen. In größeren Höhen sind vermehrt Sauerstoffradikale in der

Luft vorhanden, dementsprechend werden beim Training auch mehr freie Radikale

aufgenommen. Auch älteren Sportlern wird zur Einnahme von Vitamin C- und E-

Präparaten geraten, weil mit dem Alter die Aktivität antioxidativer Enzyme im Körper

abnimmt und sich demzufolge oxidativer Stress schwerer auswirkt.

Sportmediziner befürworten die Supplementierung

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von Vitamin E, weil die Regenera-

tionszeit des Körpers im Training abnimmt und so die Trainingsintensität gesteigert

werden kann.

4.2.3 Mineralien

Sportliche Aktivität ist mit Schwitzen und damit auch mit einem gewissen Verlust an

Mineralien verbunden. Diese können dem Körper durch isotonische Getränke wieder

gegeben werden.

Das Sportgetränk Isostar

beispielsweise enthält 0,70 g Na/l, 0,12 g Mg/l und 0,32 g

Ca/l. Durch Flammenfärbung kann insbesondere das Natrium nachgewiesen werden

(Versuch 13).

4.2.4 Sauerstoff

Da beim Sport-Treiben Energie verbraucht wird, muss mehr Nahrung verbrannt und

konsequenterweise vermehrt Sauerstoff aufgenommen werden. Die Atmung wird in-

tensiviert. Das Trinken von Sauerstoff-gesättigtem Wasser ist kaum effektiv, denn die

Gasmenge, die im Magen/Darm-Trakt resorbiert wird, ist minimal gegenüber der

Menge Sauerstoff, welche die Lungen aufnehmen. Sauerstoffhaltige Getränke sind

lediglich ein Werbegag, was den Schülern gesagt werden muss.

Trotzdem spricht nichts dagegen, den Sauerstoff in einem Sportgetränk qualitativ

(Glimmspanprobe, Versuch 14) und quantitativ (Versuch 15) zu bestimmen. Die io-

dometrische Methode nach

Winkler

beruht auf einer Folge von Redoxreaktionen: Bei

einem Zusatz von Mangan(II)-chlorid und Natronlauge oxidiert der gelöste Sauerstoff

im alkalischen Medium das zweiwertige Mangan zum vierwertigen. Der ausgefallene

Braunstein reagiert beim Ansäuern mit den überschüssigen Mangan(II)-Ionen zu Man-

gan(III)-Ionen. Diese oxidieren Iodid zu Iod. Die entstandene Iod-Menge korrespon-

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Nahrungsmittel

substitution

bedeutet, dass Bestandteile der Nahrung, die für den Energie-

und Baustoffwechsel notwendig sind und nicht vom Körper selbst synthetisiert werden kön-

nen, über die Nahrung aufgenommen werden.

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Bei der Nahrungsmittel

supplementierung

wird bewusst eine Überkonzentration eines Stoffes

im Körper aufgebaut, um die Leistungsfähigkeit zu steigern. Ist das nicht schon Doping (vgl.

Kapitel 4.3)?