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Versuch 23
Chemie des Fußballs
Chemikalien:
Desmophen
(X, gesundheitsschädlich), Desmodur
(X, gesundheitsschädlich)
Geräte:
alter, nicht beschichteter Lederball, moderner, kunststoffbeschichteter Fußball, Waage,
Korkring, Stativ, Klemme, Muffe, 2 Eimer, Handtuch;
Plastikbecher (200 ml, weiß oder durchsichtig), Holzspatel
Sicherheitshinweis:
Einen Hautkontakt mit Desmodur
und Desmophen
ist unbedingt zu vermeiden.
Deshalb müssen Schutzhandschuhe getragen werden.
Um den Arbeitstisch nicht zu verunreinigen, wird er mit Papier abgedeckt.
Durchführung:
Wasseraufnahme verschiedener Fußbälle
Ein alter, nicht beschichteter Lederball sowie ein moderner, mit Polyurethan beschich-
teter Fußball werden auf einem Korkring gewogen. Anschließend werden beide Bälle
ca. 1 Stunde in je einen zur Hälfte mit Wasser gefüllten Eimer gelegt und mit einem
umgebauten Stativ unter die Wasseroberfläche gedrückt. Dann werden die Bälle ober-
flächlich abgetrocknet und gewogen.
Der unbehandelte Lederball nimmt deutlich an Masse zu, der kunststoffbeschichtete
Fußball kaum.
Herstellung von Polyurethan-Schaum
In einen Plastikbecher wird 0,5 cm hoch Desmodur
gefüllt. Dann wird etwa die glei-
che Menge Desmophen
zugegeben. Die beiden Stoffe werden mit einem Holzspatel
gründlich verrührt, eventuell einige Tropfen Wasser zugegeben. Dann wird der Spatel
aus der Mischung genommen und gewartet.
Beobachtung:
Nach ca. 2 Minuten beginnt sich Gas in der Mischung zu entwickeln. Es bildet sich ein
Schaumpilz.
Entsorgung:
Nach dem Aushärten des Schaums können die Jugendlichen den Stoff mit nach Hause
nehmen.
Ergänzender Versuch: Bau eines C
60
-Modells
Mit einem Molekülbaukasten wird ein Modell der Kohlenstoffmodifikation C
60
ge-
baut.