THS-Schüler Kay Rübenstahl vertritt mit seinem Team Deutschland beim internationalen Jugend-forscht-Wettbewerb CASTIC in China
Kay Rübenstahl hat gerade sein Abitur an der Theodor-Heuss-Schule in Homberg abgelegt und mit seinem Team, den beiden Schülern: Michelle Naass und Duo Qiu aus Kassel, den zweiten Platz beim Bundeswettbewerb von Jugend forscht gewonnen. Da kommt schon die nächste Herausforderung. Die Drei vertreten Deutschland beim asiatischen Wettbewerb CASTIC (China Adolescents Science and Technology Contest).
Thema ihrer Forschung war die Entwicklung eines einfachen Nachweises von Melamin in Milchpulver, den jede Mutter zu Hause durchführen kann. Auslöser war ein Lebensmittelskandal 2008 in China, in dem durch Melamin gestrecktes Milchpulver viele Säuglinge Nierenschäden erlitten, 6 Babys sogar starben.
Eigentlich ist Melamin ein Stoff, der keine besondere Giftigkeit besitzt und in vielen Kunststoffen verwendet wird. Aber in größerer Konzentration ist er besonders für Säuglinge schädlich.
Begleitet wurden die drei Schüler von ihrem Betreuern Klaus Peter Haupt (Schülerforschungszentrum Kassel) und von Dr. Martin Holfeld (Theodor-Heuss Schule Homberg / Schülerforschungszentrum Kassel), die sie bei ihren Forschungen unterstützt haben.
Nach zwei Tagen Präsentation in englischer Sprache an einem Stand beim Wettbewerb in den ehemaligen EXPO-Hallen und einem hohem Besuch vom stellvertretenden chinesischen Präsidenten folgte am Mittwoch dem 19.08 der Rundgang der Jury. Hier wurden auch negative Stimmen deutlich. Schließlich hatte unser Team, wenn auch ungewollt, chinesische Lebensmittel kritisiert.
So war man natürlich sehr gespannt, wie die Gruppe beim Vergleich der 17 internationalen Teams abschneiden würde.
Die Freude war riesig, als unser Team bei der über drei Stunden dauernden Siegerehrung die Silbermedaille im internationalen Vergleich bekam.
Besonders hoch ist auch der Sonderpreis zu bewerten, den das Team zusätzlich als besonders talentiertes Forschungsteam verliehen bekam. Dieser Preis wurde zum ersten Mal an ein internationales Team verliehen.
Am letzten Tag gab es dann auch endlich Gelegenheit sich Hongkong anzusehen. Die Stadt mit ihren Wolkenkratzern und den 8 Mio. Einwohnern ist beeindruckend. Aber nach einer 5 stündigen Besichtigungstour bei 35°C und 90% Luftfeuchtigkeit waren alle völlig erschöpft. Mit vielen Eindrücken und Erlebnissen in einer anderen Kultur kehrten wir dann am 18.08 wieder nach Homberg bzw. Kassel zurück.